DER WALD

Für unse­re Vor­fah­ren war er Zuflucht und Tem­pel, Hei­mat und Frem­de: der Wald. Tau­send­mal von den Dich­tern besun­gen, Kulis­se unzäh­li­ger Mythen und Mär­chen. Vor allem die Roman­ti­ker zog es unwi­der­steh­lich in die Wäl­der, fan­den sie dort doch eine Ursprüng­lich­keit des Lebens, die sie in der Welt der Städ­te und Märk­te längst nicht mehr fan­den. Von daher mutet es bei­na­he kit­schig an, sich des Wal­des zu besin­nen und einer poe­ti­schen Phan­ta­sie über den Wald zu folgen.

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Es gibt allerdings auch Fachphilosophen…

Medi­en­taug­lich­keit und Ratgeberliteratur
Fach­phi­lo­so­phen, die ihre Gedan­ken in einem öffent­li­chen Dis­kurs in den Medi­en preis­ge­ben, sind jedoch eher sel­ten. Ein­fa­cher ist es für die Intel­lek­tu­el­len, Fach­li­te­ra­tur zu schrei­ben. Sie haben damit auch den Vor­teil, dass sie nicht die Kom­pli­ziert­heits­zen­sur der Medi­en bestehen müs­sen. Es gibt aller­dings auch Fach­phi­lo­so­phen, die sich an popu­lär­wis­sen­schaft­li­che Bücher wagen. Ihre Wer­ke ste­hen in den Buch­hand­lun­gen in der Abtei­lung für Rat­ge­ber­li­te­ra­tur. Ein gutes Bei­spiel ist das neue Buch von Chris­toph Quarch

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Sendung Logos Ö1 „Was ist Glück und wie viel Religion man dafür braucht”

Ö1 – Sendung „Logos – Glauben und Zweifeln” hier zum Nachhören 

„Glücks­fak­tor Reli­gi­on?! Was Glück ist und wie viel Reli­gi­on man dafür braucht”. 
Das Seh­nen und das End­ziel allen mensch­li­chen Stre­bens ist die Glück­se­lig­keit („Eudai­mo­nia”). So hat es der grie­chi­sche Phi­lo­soph Aris­to­te­les defi­niert. Auch heu­te wird dies von moder­nen Ratgeber/innen, Philosoph/innen und Autor/innen in Vor­trä­gen, Büchern und Semi­na­ren behaup­tet. Aber dabei bleibt unklar, wie die­ses Glück näher zu beschrei­ben ist. Liest man zeit­ge­nös­si­sche Rat­ge­ber­li­te­ra­tur zu die­sem The­ma, so lässt sich fest­stel­len, dass der ihnen zugrun­de­lie­gen­de Glücks­be­griff sehr unscharf und ver­wa­schen bleibt. 

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RECHT… zur aktuellen Weltsituation

Was man heu­te gemein­hin als „Regie­ren­de“ nennt, soll­te man bes­ser „Die­ner der Geset­ze“ nen­nen, nicht um der Neu­schöp­fung von Wor­ten wil­len, son­dern weil ich glau­be, dass von mehr als allem ande­ren davon sowohl das Wohl eines Gemein­we­sens abhängt als auch sein Gegen­teil. Denn einem Gemein­we­sen, in dem das Recht geknech­tet wird und macht­los ist, sehe ich den Unter­gang bevor­ste­hen. Einem Gemein­we­sen aber, wor­in das Recht der Gebie­ter über die Regie­ren­den ist und die Regie­ren­den Die­ner des Geset­zes sind, pro­phe­zeie ich nicht nur Wohl­erge­hen, son­dern auch all das Gute, was die Göt­ter je einem Gemein­we­sen gewährt haben.
τοὺς δ᾽ ἄρχοντας λεγομένους νῦν ὑπηρέτας τοῖς νόμοις ἐκάλεσα οὔτι καινοτομίας ὀνομάτων ἕνεκα, ἀλλ᾽ ἡγοῦμαι παντὸς μᾶλλον εἶναι παρὰ τοῦτο σωτηρίαν τε πόλει καὶ τοὐναντίον. ἐν ᾗ μὲν γὰρ ἂν ἀρχόμενος ᾖ καὶ ἄκυρος νόμος, φθορὰν ὁρῶ τῇ τοιαύτῃ ἑτοίμην οὖσαν: ἐν ᾗ δὲ ἂν δεσπότης τῶν ἀρχόντων, οἱ δὲ ἄρχοντες δοῦλοι τοῦ νόμου, σωτηρίαν καὶ πάντα ὅσα θεοὶ πόλεσιν ἔδοσαν ἀγαθὰ γιγνόμενα καθορῶ.
(Pla­ton, Geset­ze 715c‑d)

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DEMUT

Ich weiß, dass ich nichts weiß.
(Sokra­tes)

Eine alte Geschich­te erzählt, einst habe das berühm­te Ora­kel von Del­phi ver­kün­det, der wei­ses­te aller Men­schen sei ein gewis­ser Sokra­tes aus Athen. Als die­ser davon Nach­richt erhielt, habe er sich sehr gewun­dert und behaup­tet, das Ora­kel müs­se sich geirrt haben, denn er sei sich voll­kom­men dar­über im Kla­ren, dass er eigent­lich von nix ne Ahnung habe. Er sei nun mal kein Exper­te – weder in poli­ti­schen Fra­gen, noch in tech­ni­schen Fra­gen. Und ein Wirt­schafts­wei­ser sei er schon mal gar nicht. 

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