Sendung Logos Ö1 „Was ist Glück und wie viel Religion man dafür braucht”

Ö1 – Sendung „Logos – Glauben und Zweifeln” hier zum Nachhören 

„Glücks­fak­tor Reli­gi­on?! Was Glück ist und wie viel Reli­gi­on man dafür braucht”. 
Das Seh­nen und das End­ziel allen mensch­li­chen Stre­bens ist die Glück­se­lig­keit („Eudai­mo­nia”). So hat es der grie­chi­sche Phi­lo­soph Aris­to­te­les defi­niert. Auch heu­te wird dies von moder­nen Ratgeber/innen, Philosoph/innen und Autor/innen in Vor­trä­gen, Büchern und Semi­na­ren behaup­tet. Aber dabei bleibt unklar, wie die­ses Glück näher zu beschrei­ben ist. Liest man zeit­ge­nös­si­sche Rat­ge­ber­li­te­ra­tur zu die­sem The­ma, so lässt sich fest­stel­len, dass der ihnen zugrun­de­lie­gen­de Glücks­be­griff sehr unscharf und ver­wa­schen bleibt. 

Offen blei­ben Fra­gen wie: Wel­ches Glück ver­mag denn den Men­schen wirk­lich zu erfül­len? Wor­in besteht Glück eigent­lich? Wel­che Wege füh­ren denn zum Glück (und wel­che ins Unglück)? – Und: Es muss auch der skep­ti­schen Fra­ge nach­ge­gan­gen wer­den, ob es denn wirk­lich stimmt, dass sich das Mensch­sein nur im Glück erfüllt. Wenn die­se Fra­gen eini­ger­ma­ßen befrie­di­gend beant­wor­tet sind, dann lässt sich erst ermes­sen, ob es die Sache einer Reli­gi­on ist, denen, die ihr fol­gen, einen Weg zum Glück zu ebnen. Ist das, was Aris­to­te­les aus guten Grün­den mit „Glück­se­lig­keit” beschrie­ben hat, über­haupt ohne Reli­gi­on zu haben? Eine Fra­ge, die erst eine Ant­wort fin­det, wenn die land­läu­fi­gen Kon­zep­te von Glück und Reli­gi­on revi­diert werden.

Johan­nes Kaup hat dazu mit dem Phi­lo­so­phen Chris­toph Quarch gesprochen.