Für unsere Vorfahren war er Zuflucht und Tempel, Heimat und Fremde: der Wald. Tausendmal von den Dichtern besungen, Kulisse unzähliger Mythen und Märchen. Vor allem die Romantiker zog es unwiderstehlich in die Wälder, fanden sie dort doch eine Ursprünglichkeit des Lebens, die sie in der Welt der Städte und Märkte längst nicht mehr fanden. Von daher mutet es beinahe kitschig an, sich des Waldes zu besinnen und einer poetischen Phantasie über den Wald zu folgen.
Blog & Aktuelles
Hier finden Sie aktuelle Texte aus meiner Denkwerkstatt.
Warum fasziniert Fußball uns alle? Stern Interview mit mir.
Am Donnerstag, 14.6. startet die WM und warum Fußball nicht nur aussieht wie Religion, sondern Religion ist, können Sie in …
Fußball – das heilige Spiel
Fußball sieht nicht nur aus wie Religion, Fußball ist Religion. Es ist eine kühne These, mit der sich der Philosoph …
Was die Lebendigkeit betrifft …
Vitally, the human race is dying. It is like a great uprooted tree, with its roots in the air. We …
Es gibt allerdings auch Fachphilosophen…
Medientauglichkeit und Ratgeberliteratur
Fachphilosophen, die ihre Gedanken in einem öffentlichen Diskurs in den Medien preisgeben, sind jedoch eher selten. Einfacher ist es für die Intellektuellen, Fachliteratur zu schreiben. Sie haben damit auch den Vorteil, dass sie nicht die Kompliziertheitszensur der Medien bestehen müssen. Es gibt allerdings auch Fachphilosophen, die sich an populärwissenschaftliche Bücher wagen. Ihre Werke stehen in den Buchhandlungen in der Abteilung für Ratgeberliteratur. Ein gutes Beispiel ist das neue Buch von Christoph Quarch
Sendung Logos Ö1 "Was ist Glück und wie viel Religion man dafür braucht"
Ö1 – Sendung „Logos – Glauben und Zweifeln“ hier zum Nachhören
RECHT… zur aktuellen Weltsituation
Was man heute gemeinhin als „Regierende“ nennt, sollte man besser „Diener der Gesetze“ nennen, nicht um der Neuschöpfung von Worten willen, sondern weil ich glaube, dass von mehr als allem anderen davon sowohl das Wohl eines Gemeinwesens abhängt als auch sein Gegenteil. Denn einem Gemeinwesen, in dem das Recht geknechtet wird und machtlos ist, sehe ich den Untergang bevorstehen. Einem Gemeinwesen aber, worin das Recht der Gebieter über die Regierenden ist und die Regierenden Diener des Gesetzes sind, prophezeie ich nicht nur Wohlergehen, sondern auch all das Gute, was die Götter je einem Gemeinwesen gewährt haben.
τοὺς δ᾽ ἄρχοντας λεγομένους νῦν ὑπηρέτας τοῖς νόμοις ἐκάλεσα οὔτι καινοτομίας ὀνομάτων ἕνεκα, ἀλλ᾽ ἡγοῦμαι παντὸς μᾶλλον εἶναι παρὰ τοῦτο σωτηρίαν τε πόλει καὶ τοὐναντίον. ἐν ᾗ μὲν γὰρ ἂν ἀρχόμενος ᾖ καὶ ἄκυρος νόμος, φθορὰν ὁρῶ τῇ τοιαύτῃ ἑτοίμην οὖσαν: ἐν ᾗ δὲ ἂν δεσπότης τῶν ἀρχόντων, οἱ δὲ ἄρχοντες δοῦλοι τοῦ νόμου, σωτηρίαν καὶ πάντα ὅσα θεοὶ πόλεσιν ἔδοσαν ἀγαθὰ γιγνόμενα καθορῶ.
(Platon, Gesetze 715c-d)
DEMUT
Ich weiß, dass ich nichts weiß.
(Sokrates)
Eine alte Geschichte erzählt, einst habe das berühmte Orakel von Delphi verkündet, der weiseste aller Menschen sei ein gewisser Sokrates aus Athen. Als dieser davon Nachricht erhielt, habe er sich sehr gewundert und behauptet, das Orakel müsse sich geirrt haben, denn er sei sich vollkommen darüber im Klaren, dass er eigentlich von nix ne Ahnung habe. Er sei nun mal kein Experte – weder in politischen Fragen, noch in technischen Fragen. Und ein Wirtschaftsweiser sei er schon mal gar nicht.
Entscheidungen: Wenn nichts hilft, wirft man eine Münze…
Mein Interview zu meinem neuen Buch „Nicht denken ist auch keine Lösung“ im Kurier.at vom 3. März 2018 finden Sie …