Blog & Aktuelles

Hier finden Sie aktuelle Texte aus meiner Denkwerkstatt.

RECHT… zur aktuellen Weltsituation

Was man heu­te gemein­hin als „Regie­ren­de“ nennt, soll­te man bes­ser „Die­ner der Geset­ze“ nen­nen, nicht um der Neu­schöp­fung von Wor­ten wil­len, son­dern weil ich glau­be, dass von mehr als allem ande­ren davon sowohl das Wohl eines Gemein­we­sens abhängt als auch sein Gegen­teil. Denn einem Gemein­we­sen, in dem das Recht geknech­tet wird und macht­los ist, sehe ich den Unter­gang bevor­ste­hen. Einem Gemein­we­sen aber, wor­in das Recht der Gebie­ter über die Regie­ren­den ist und die Regie­ren­den Die­ner des Geset­zes sind, pro­phe­zeie ich nicht nur Wohl­erge­hen, son­dern auch all das Gute, was die Göt­ter je einem Gemein­we­sen gewährt haben.
τοὺς δ᾽ ἄρχοντας λεγομένους νῦν ὑπηρέτας τοῖς νόμοις ἐκάλεσα οὔτι καινοτομίας ὀνομάτων ἕνεκα, ἀλλ᾽ ἡγοῦμαι παντὸς μᾶλλον εἶναι παρὰ τοῦτο σωτηρίαν τε πόλει καὶ τοὐναντίον. ἐν ᾗ μὲν γὰρ ἂν ἀρχόμενος ᾖ καὶ ἄκυρος νόμος, φθορὰν ὁρῶ τῇ τοιαύτῃ ἑτοίμην οὖσαν: ἐν ᾗ δὲ ἂν δεσπότης τῶν ἀρχόντων, οἱ δὲ ἄρχοντες δοῦλοι τοῦ νόμου, σωτηρίαν καὶ πάντα ὅσα θεοὶ πόλεσιν ἔδοσαν ἀγαθὰ γιγνόμενα καθορῶ.
(Pla­ton, Geset­ze 715c‑d)

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DEMUT

Ich weiß, dass ich nichts weiß.
(Sokra­tes)

Eine alte Geschich­te erzählt, einst habe das berühm­te Ora­kel von Del­phi ver­kün­det, der wei­ses­te aller Men­schen sei ein gewis­ser Sokra­tes aus Athen. Als die­ser davon Nach­richt erhielt, habe er sich sehr gewun­dert und behaup­tet, das Ora­kel müs­se sich geirrt haben, denn er sei sich voll­kom­men dar­über im Kla­ren, dass er eigent­lich von nix ne Ahnung habe. Er sei nun mal kein Exper­te – weder in poli­ti­schen Fra­gen, noch in tech­ni­schen Fra­gen. Und ein Wirt­schafts­wei­ser sei er schon mal gar nicht. 

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WAS TUN?

Was tun? Den­ken, Spre­chen, Lie­ben. Wir leben in einer for­dern­den Zeit, in der wir uns nach Ver­än­de­rung seh­nen, aber uns oft rat- und taten­los füh­len, weil wir nicht wis­sen, wie wir etwas am Welt­zu­stand ver­än­dern könn­ten, was zu tun wäre und wo wir den Hebel anle­gen könnten?
Es gibt kei­ne ein­fa­chen und schnel­len Ant­wor­ten auf die­se Fra­gen. Und das ist gut, denn die­se Fra­gen nöti­gen uns, das zu tun, was heu­te das Not­wen­digs­te von allem ist: Sie nöti­gen uns zum Denken.

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Die Schmeichelkünste von heute…

Wer von Ihnen kennt die heu­ti­gen Schmei­chel­küns­te? Pla­ton pran­ger­te einst eine Rei­he von Küns­ten an, die durch tech­ni­sche Fer­tig­keit einen schö­nen „Schein” zu erzeu­gen ver­su­chen. Heu­te ste­hen die­se Schmei­chel­küns­te wie­der hoch im Kurs. Es sind all’ jene, die sich nicht mit der Wirk­lich­keit beschäf­ti­gen, son­dern dar­auf ange­legt sind, uns ein gutes Gefühl zu geben oder Ein­druck zu machen, z.B. Rhe­to­rik, Prä­sen­ta­ti­on, Koch­kunst, Kos­me­tik, Well­ness, ja, auch Yoga usw. oder Coaching…Und was fällt Ihnen dazu noch so alles ein???

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Ist es okay, wenn ich schöner sein will.…

… als mei­ne Freundin?
In mei­ner Kolum­ne „Frag den Phi­lo­so­phen” gebe ich fol­gen­de Antwort:
JA
Dass Frau­en dar­in wett­ei­fern, die Schöns­te zu sein, ist nicht neu. Schon bei den alten Grie­chen war das so; und nicht nur unter Men­schen­frau­en, son­dern mehr noch unter Göttinnen. 

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Morgen bin ich Sonntagsgast bei der HR4-Sendung ab 11 Uhr…

Ent­schei­dun­gen tref­fen – das The­ma mei­nes neu­en Buches bespre­chen wir mor­gen in der HR4-Sen­­dung ab 11 Uhr www.hr4.de/themen/christoph-quarch-ist-philosoph-und-hr4-sonntagsgast,sonntagsgast-quarch-100.html