Es geht um die Zukunft Europas. Es geht um die Frage, ob wir in den von uns geschaffenen Strukturen verharren und erstarren wollen oder einen Aufbruch wagen werden; ein Thema, das – wie mir in diesen Tagen bei meinem Seminar über die Romantik deutlich wird – schon um 1800 auf der Agenda der europäischen Kultur stand. Damals entwickelten die klügsten unter den jungen Dichtern und Denkern ein Programm des Aufbruchs: des Aufbrechens der erstarrten Formen, in denen sich die europäische Seele verfangen und ihre Lebendigkeit eingebüßt hatte. Sie wollten den Wandel, weil sie sahen, dass die alte Architektur morsch und lebensfeindlich geworden war.
Wir brauchen mehr Philosophen…..
„Die Wissenschaft denkt nicht“, harte Worte eines zu recht umstrittenen Philosophen. Dass wir alle Denken lernen müssen, um eine sinnvolle …