Der mythische Kampf des Alexis Tsipras

Im Hin­ter­grund der poli­ti­schen Tur­bu­len­zen in Grie­chen­land steht eine epo­cha­le Aus­ein­an­der­set­zung um die künf­ti­ge Welt­ord­nung. Wie sie ent­schie­den wird, lehrt die anti­ke Tragödie.
In Athen wird eine Tra­gö­die gege­ben. Doch heißt ihr Held nicht mehr Orest, und auch nicht Ödi­pus. Ihr Held heißt Alexis Tsi­pras, und wir sehen ihn in einem Plot, der eines Aischy­los oder Sopho­kles wür­dig ist: Es ist die uralte Geschich­te vom Rin­gen zwei­er Mythen, die sich unver­söhn­lich gegen­über­ste­hen und die nicht mit­ein­an­der zu ver­mit­teln sind. Es ist ein unauf­lös­li­ches Dilem­ma, wor­in die Hel­den nur ver­lie­ren kön­nen. Das ist der Stoff, aus dem Tra­gö­di­en sind.

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Warum der Hass auf die Hellenen?

Woher nur die­ser Hass auf Grie­chen­lands Regie­rung? Woher die Häme und der unbe­ding­te Wil­len, Tsi­pras und Syri­za schlecht zu reden? Stu­diert man unse­re Medi­en, packt einen das Grau­sen, in wel­chem Maße pole­mi­siert, pau­scha­li­siert, pro­pa­gan­diert wird. Mit Qua­li­täts­jour­na­lis­mus jeden­falls hat das nichts mehr zu tun, was ich zuletzt in der »Welt« oder auf »tagesschau.de« las. Und unse­re Poli­ti­ker sind um kei­nen Deut bes­ser: vor allem Gabri­el. Unfass­bar. Aber warum? 

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