HOFFNUNG

Manch­mal scheint mir, die Hoff­nung sei, was wir am meis­ten nötig haben; und dass wir jenen Hun­dert­tau­sen­den, die die­sen Som­mer zu uns kom­men, allein des­halb zu Dank ver­pflich­tet sind, weil sie uns ihre Hoff­nung brin­gen. Denn sie, die Hoff­nung auf ein bes­se­res und fried­li­che­res Leben, hat allem Anschein nach die vie­len Flücht­lin­ge zum Auf­bruch ange­trie­ben. Der Sog der Hoff­nung gab ihnen die Kraft, den wei­ten und ris­kan­ten Weg nach Nor­den anzu­tre­ten. Sie zog sie vor­wärts, als das Heim­weh sie zur Rück­kehr dräng­te. Hoff­nung, so leh­ren uns die Flücht­lin­ge, ist eine gro­ße Kraft.

Wei­ter­le­sen