Poesie: die Sprache der Seele und warum wir ohne sie nicht leben können

Philosophiekurs „Über Poesie”

Datum / Zeit:  26.06.2019  |  09:00 – 10:00
Ver­an­stal­tungs­ort: Schloss Gold­egg

Pla­ton nann­te sie einen „Hei­li­gen Wahn­sinn“, Höl­der­lin hielt sie für das gefähr­lichs­te aber auch „unschul­digs­te aller Geschäf­te“, Heid­eg­ger mein­te, in ihr voll­zie­he sich die „Stif­tung des Seins“: Die meis­ten unse­rer Phi­lo­so­phen haben sich vor der Dich­tung ver­beugt und sie als eigent­li­chen Quell und Ursprung des Den­kens gefeiert.

Heu­te hin­ge­gen ist die Poe­sie zu einer Rand­er­schei­nung gewor­den, die wohl von man­chen Lieb­ha­bern geschätzt oder als Unter­hal­tung in Poet­ry-Slam eine neue Lebens­form gefun­den hat, von deren leben­spen­den­dem Mys­te­ri­um und ihrer kultur­prägenden Kraft wir aber fast nichts mehr ahnen. Das ist scha­de, denn es ist die Dich­tung, die die See­le eines Men­schen erblü­hen lässt: die Ver­dich­tung der Welt zur Spra­che eben­so wie die Ver­dich­tung des eige­nen Lebens zu einer sinn­vol­len Gestalt.

Es tut Not, die Dich­tung in unser Leben zu las­sen, denn ohne sie kön­nen wir wohl unse­re Zeit tot­schla­gen, Erfül­lung aber fin­den wir nicht.

Sie phi­lo­so­phie­ren mit Chris­toph Quarch über die Poe­sie und ler­nen das Wesen der Dich­tung als Ver­dich­tung des Seins mit Hil­fe der Spra­che kennen.

Am Vor­abend kön­nen die Teil­neh­mer kos­ten­los beim Vor­trag von Chris­toph Quarch zuhören.

Vor­trag: Diens­tag, 25. Juni, 20 Uhr – Schloss Goldegg
„Lob der Gren­ze: War­um wir das Maß des Lebens ach­ten sollen“ 

Kurs­ge­bühr Euro 235,- zzgl. Übernachtung/Verpflegung (indi­vi­du­ell)

Infos/Anmelden: Schloss Gold­egg Semi­na­re,  A‑5622 Gold­egg, Hof­mark 1, Tel: +43 6415 8234–0, www.schlossgoldegg.at, E‑Mail: schlossgoldegg@aon.at,