Manchmal scheint mir, die Hoffnung sei, was wir am meisten nötig haben; und dass wir jenen Hunderttausenden, die diesen Sommer zu uns kommen, allein deshalb zu Dank verpflichtet sind, weil sie uns ihre Hoffnung bringen. Denn sie, die Hoffnung auf ein besseres und friedlicheres Leben, hat allem Anschein nach die vielen Flüchtlinge zum Aufbruch angetrieben. Der Sog der Hoffnung gab ihnen die Kraft, den weiten und riskanten Weg nach Norden anzutreten. Sie zog sie vorwärts, als das Heimweh sie zur Rückkehr drängte. Hoffnung, so lehren uns die Flüchtlinge, ist eine große Kraft.
Europa
Der große Verrat
Das Flüchtlingsdrama lehrt, dass wir uns in Europa unserer gemeinsamen Tugenden besinnen und für eine politische Union werben müssen Erst …
Open Letter to Hellas, the Hellenic People and Alexis Tsipras in paritcular
Dear Hellas, Don’t give up. You’re not alone. There are millions of people supporting you and your people, even in …
ES geht um die Zukunft EUROPAS.
Es geht um die Zukunft Europas. Es geht um die Frage, ob wir in den von uns geschaffenen Strukturen verharren und erstarren wollen oder einen Aufbruch wagen werden; ein Thema, das – wie mir in diesen Tagen bei meinem Seminar über die Romantik deutlich wird – schon um 1800 auf der Agenda der europäischen Kultur stand. Damals entwickelten die klügsten unter den jungen Dichtern und Denkern ein Programm des Aufbruchs: des Aufbrechens der erstarrten Formen, in denen sich die europäische Seele verfangen und ihre Lebendigkeit eingebüßt hatte. Sie wollten den Wandel, weil sie sahen, dass die alte Architektur morsch und lebensfeindlich geworden war.